Durchbruch in bislang unbekannte Teile der Blauhöhle gelungen

31.03.2011: Am vergangenen Wochenende ist Mitgliedern der Arge Blaukarst überraschend hinter dem derzeitigen Grabungsendpunkt im “Regenschacht” der Hessenhauhöhle (Berghülen, Alb-Donau-Kreis) der Durchbruch in ein größeres Wasserhöhlensystem gelungen. Durch eine Schreilotung in der sogenannten “Echokluft” hatten sich schon vorher größere Hohlräume durch ein Echo angekündigt.
Über die bachdurchflossene “Plätscherklamm” gelangten die Forscher schließlich in den ca. 10 Meter breiten “Rauschtunnel”, in der lautes Wasserrauschen zu vernehmen war. 200 Meter hinter dem “Regenschacht” mündete die “Plätscherklamm” schließlich in einen etwa 10 Meter breiten und 15 Meter hohen Tunnelgang ein, der von einem reißenden Höhlenfluss durchflossen wurde. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ist dieser Fluss Teil des Blauhöhlensystems, weshalb die Forscher ihn aufgrund seiner geografischen Lage auf den Namen “Nordblau” tauften.
Den Forschern fiel der typische Kläranlagengeruch des Wassers auf, weshalb die Vermutung geäußert wurde, dass der Höhlenfluss mit Zubringern im Stadtgebiet von Laichingen in Verbindung steht. Bis zur dortigen Käranlage beträgt die Distanz aber noch gut 7 Kilometer Luftlinie. An den kommenden Wochenenden wollen die Forscher der Arge Blaukarst weiter in die Karsthöhle vordringen. Weitere Details folgen in Kürze.

Bericht in der Südwestpresse über die Neuentdeckungen.