Am 30. Dezember 2006 stießen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Blaukarst in etwa 30 Metern Grabungstiefe auf ein schmales Fenster zwischen den Gesteinsblöcken. Nach einer kurzen Grabungsaktion konnte dieses auf für Menschen befahrbare Größe erweitert werden. Die Forscher zwängten sich durch den Spalt und fanden eine Halle, die eine Fläche von etwa 8 mal 10 Metern aufweist und 5 Meter hoch ist. Der Hohlraum ist mit Lehm und Bruchgestein bedeckt, er weist kaum Sinterschmuck auf.
Er wurde „I-Punkt-Halle“ genannt, weil seine Entdeckung sozusagen den I-Punkt auf ein außergewöhnliches Forschungsjahr 2006 im Blauhöhlensystem setzt: Nach den großen Entdeckungen im Blautopf und der Vetterhöhle konnte jetzt auch in der „Hessenhauhöhle“ ein erster Erfolg erzielt werden. Mögliche Fortsetzungen der Halle sind verstürzt. In den letzten Wochen waren Sicherungsarbeiten notwendig, um möglichst gefahrlos weitergraben zu können.
Wir hoffen, von hier aus in weiterführende natürliche Hohlräume vorstoßen zu können. Ob dies gelingt, werden die kommenden Grabungseinsätze zeigen. Der Luftzug weist auf jeden Fall den weiteren Weg…