Am 03.07.2010 konnten Forscher der Arge Blaukarst die Hessenhauhöhle bei Berghülen bis auf eine Tiefe von 120 Metern unter dem Schachteingang vermessen. Die Hessenhauhöhle ist damit die tiefste Höhle des Blautopfeinzugsgebietes.
Einem starken Luftzug folgend konnten in den letzten Wochen mehrere Engstellen überwunden werden. Über die „100m-Kammer“, in der erstmals die 100 Meter-Marke überschritten wurde, wurde der Weiterweg in den sogenannten „Halbfinalschacht“ entdeckt, dessen Boden unmittelbar nach der Qualifikation der deutschen Mannschaft für das WM-Halbfinale erreicht wurde. Die neuen Höhlenteile besitzen schönen Sinterschmuck.
Das Ende wird derzeit von Blockboden gebildet. Aus mehreren Spalten strömt deutlicher Luftzug. Steine fallen in der verblockten Schachtspalte mehrere Meter tiefer, was auf weitere Fortsetzungsmöglichkeiten hindeutet.