Präsentation der Arge Blaukarst beim Blaubeurer Erlebnislebniswandertag

Im Rahmen des Blaubeurer Erlebniswandertages am 1. Mai stellte die Arge Blaukarst ihre Forschungsarbeit sowie die neue Broschüre „Expedition Hessenhau – Vorstoß in die Höhle ohne Ende“ vor.

Die Wanderroute führte über das „Kleine Grosse Haus“, wo der neue Film der Arge Blaukarst vorgeführt wurde, schliesslich auch zur Hessenhauhöhle im Wald „Buch“. Hier gab es die Möglichkeit, einen Blick in den beleuchteten Eingangsschacht der Höhle zu werfen. Ausgehend von einem kleinen Zwischenhoch, das für gutes Wanderwetter sorgte, kam es im Verlauf des Tages zu einem deutlichen Luftdruckabfall, so dass die Wanderer eine starke Auswärtsbewetterung beobachten konnten. Ausserdem wurde eine Echtzeit- CO2-Messung mit einem neuartigen Sensor demonstriert, der sich durch einen sehr geringen Stromverbrauch auszeichnet und deshalb auch für Langzeitdatenloggerprojekte geeignet ist. Im Schacht konnten bis zu 2 % CO2 gemessen werden, selbst in der Doline waren es noch 1,3 %. Aufgrund der barometrische Bewetterung in Kombination mit dem starken CO2-Austritt gilt die Hessenhauhöhle in Fachkreisen als ein einzigartiges Naturwunder.

Im Gespräch mit Wanderern über den aktuellen Forschungsstand in der Hessenhauhöhle. Foto: Jürgen Bohnert

Die Höhlentaucher der Gruppe berichteten über die Osterbiwaktour Richtung Süden, bei der der immerhin 130 Meter lange Siphon 6 durchtaucht und ein grosser Überwassertunnel erreicht werden konnte, der im Rahmen der nächsten Tour erkundet und vermessen werden soll. Die aktuell verwendete Tauchausrüstung inklusive des Kreislaufgerätes „Raycy“ wurde den Gästen dabei in der Doline demonstriert.

Insgesamt nahmen am Erlebniswandertag 1800 Wanderer teil.

Tauchgang mit Kreislaufgerät "Raycy" in der Hessenhauhöhle. Foto: Peter De Coster

Bericht der Südwestpresse über den Erlebniswandertag